Die LCHF-Tellerspione KW 50 – 2017 und ich sind echt schon ein bisschen in weihnachtlicher Stimmung. Ihr auch?
Vielleicht sollten wir nächste Woche mal eine Weihnachts-Menü-Spion-Ausgabe machen? Mit Ideen für das Fest?
Habt ihr euer Essen schon geplant? Bei uns gibt es sowieso jedes Jahr dasselbe. Doch kümmern wir uns erst mal um die bevorstehende Woche!
Wenn ich Pulled Pork mache, dann nehme ich dazu gerne Schweinenacken. Das Schulterstück geht auch gut. Die mageren Stücke, wie zum Beispiel Rücken, neigen dazu, viel zu trocken zu werden und dann hat man leider das Gefühl, dass das Fleisch sich auf wundersame Weise vermehrt beim Kauen – es wird immer mehr im Mund.
Den Nackenbraten würze ich und brate ihn kurz rundherum in einer Pfanne an. Dann packe ihn anschließend in den Slow Cooker und vergesse ihn darin für einige Stunden. Kochen für Dummies eben!
Wenn der Braten so gar ist, dass er schon von alleine zerfällt, haben wir erreicht was wir wollten: ein Fleisch, das man locker mit zwei Gabeln zerrupfen kann.
Dieses zarte, saftige Fleisch gebe ich dann gerne auf ein Salatbett, das mit Vinaigrette angemacht wurde.
Nehmt einfach die Sorte Salat, die ihr am liebsten mögt, mischt was das Zeug hält und dann wird auch schon los gemampft! Ein Klecks selbstgemachte Mayo oben drüber ist übrigens das Tüpfelchen auf dem i, wie ich finde.
Das Wort „Fajitas“ klingt doch ein bisschen wie ein lautmalerischer Ausdruck fürs Niesen oder? Vielleicht niese ich jetzt immer so…
(Kleine Anekdote am Rande: Klein Yu, bald 3 Jahre alt, wünscht immer brav „Gesundheit“ wenn jemand niesen muss, erwartet dann aber auch ein „Danke“. Jedenfalls, letztens fluchte Herr Yu über irgendwas – fragt mich nicht was – aber es kam ein schnell gesprochenes „Verfluchter Mist!“ dabei heraus. Klein Yu muss gedacht haben, ihr Papa hätte geniest, denn sie antwortete: „Gesundheit!“ Er reagierte nicht, weil er ja noch in Rage war und Klein Yu empörte sich: „Du musst Danke sagen!“ Ratet mal, wer sich vor Lachen nicht mehr eingekriegt hat. Tipp: sie schreibt gerade an den Tellerspionen…)
Doch zurück zu unseren Fajitas! Da wir noch zerrupftes Fleisch von gestern übrig haben, wird dies heute mit Salat und Mayo in Käsefladen gewickelt – fertig sind die Fajitas.
Die Herstellung der Käsefladen habe ich in dieser Ausgabe der Spione schon einmal beschrieben.
Ich bin ja echt so ein Rezeptsurfer. Heißt, ich kann Stunden damit verbringen, durchs Internet zu surfen und nach Inspirationen für neue Mahlzeiten zu suchen. OK, manchmal bin ich faul und das toll rausgesuchte Rezept wird zur Seite gelegt und eben ein Rührei zusammen gepanscht, aber darum geht es mal gerade nicht.
Klar, nach einiger Zeit hat man so seine Lieblingsseiten auf die man regelmäßig schaut und auf einer dieser Seiten habe ich das Rezept zum „Gingerbread Pork Stew“ gefunden und dachte nur „geile Idee!“.
Lebkuchen wird ja doch recht oft in Saucen zu Wild- und Schweinegerichten verarbeitet und wenn nicht in der Vorweihnachtszeit, wann sonst könnte man dieses Rezept mal testen?
Ich habe mal wieder den Taschenrechner gezückt und das Rezept für euch umgerechnet:
Für die Gewürzmischung mischt ihr:
(Sicherlich könnt ihr auch eine fertige Lebkuchen-Gewürz-Mischung nehmen, wenn ihr nicht all diese Gewürze einzeln kaufen wollt.)
Für das Fleisch nehmt ihr:
Da das Rezept auf dem Herd oder im Slow Cooker zubereitet werden kann, geht es nun zweigeteilt weiter.
Wenn das Fleisch weich ist, nehmt es aus dem Topf bzw. Slow Cooker und gebt es in eine Schüssel. püriert die entstandene Soße und gebt das Fleisch wieder hinein, schmeckt noch mal ab und fertig ist das Essen!
Als Beilage könnte ich mir hier Rotkohl gut vorstellen und für die Normalesser die im Originalrezept angegebenen Kartoffeln.
Natürlich sind diese Zutaten pur nicht LCHF, aber in diesem Rezept sind sie wie ein Würzmittel zu betrachten. Sie geben dem Gericht einen Hauch Süße mit und bei der Menge an Fleisch ist es wirklich nur ein Hauch, der den Geschmack einfach etwas runder macht.
Sollten euch diese Zutaten suspekt vorkommen oder ihr wollt sie einfach nicht im Haus haben, weil sie euch zum Naschen verleiten könnten, dann lasst sie weg. Ich denke, das Rezept funktioniert trotzdem.
Auf einer Geburtstagsfeier wurde mir Hackfleischpizza mal als „Mafiatorte“ präsentiert und wer mich kennt, weiß, dass ich Hackfleisch-Gerichte wirklich nur schwer ablehnen kann. Der Pate hätte mich SO LEICHT rumgekriegt, ey.
Googelt mal „Mafiatorte“, dann findet ihr zig Rezepte für Hackfleischpizza, wie dieses hier von Kalinkas Blog. OK, oft mit überflüssigen Zutaten, aber das scheint echt ein Ding zu sein.
Witzige Feststellung meinerseits: Als „Mafiatorte“ ist so eine Hackfleischpizza plötzlich cool, aber wenn ich, mit meiner „komischen Fettfleischdiät“, sage, es gibt Pizza mit Hackfleischboden gucken alle, als hätte ich gerade bekannt gegeben, dass ich morgens Welpen frühstücke und nachmittags das Blut vestalischer Jungfrauen durch den Wassersprudler jage, um mir Limo draus zu machen.
Egal. Hackfleischpizza jedenfalls. Legt drauf, was euch gefällt und denkt bitte nicht weiter über Welpen nach.
Der Mittwoch ist hier ja irgendwann schleichend zum Suppentag geworden. Ich weiß von meiner Mama, dass das bei ihnen zuhause immer der Samstag war. Suppensamstag. Ich weiß nur gerade nicht, ob sie ihn mochte oder nicht. Ich glaube, es kam auf die Suppe an.
Auf jeden Fall finde ich, es ist mal Zeit für eine Bohnensuppe und deswegen habe ich das Rezept hier aus dem Forum ausgewählt.
Japp. Es ist soweit. Ich mache bescheuerte Wortwitze mit Lebensmitteln und sorge gleichzeitig für vermaledeite Ohrwürmer. Ich weiß doch auch nicht, wieso. Freut euch einfach, dass wir schon beim Donnerstag angekommen sind, der Schmerz hört gleich wieder auf.
Ihr wisst, dass ich ein Omelett und Frittata-Fan bin. Die Eierspeisen sind einfach und schnell gemacht, sättigen und sind ziemlich vielseitig, wir ihr im Rezept von myfoodguide auch wieder sehen könnt. Also ran an die Pfannen und Eier gebraten!
Also. Schüsseln heißen heute nicht mehr Schüsseln, sie heißen „bowls“. Und Haferbrei heißt nicht mehr Haferbrei sondern Porridge. Oder „Overnight Oats“. Und das alles ist ziemlich hip und healthy.
Wer sich früher zu Haferbrei und Bircher Müsli bekannte, war ein langweiliger Körnerfresser unter neuem, anglisiertem Namen ist es aber aus mit der Langeweile. Ganz im Gegenteil – man ist voll im Trend, wenn nicht sogar Trendsetter. Ach heißt ja auch nicht mehr so. Influencer ist man dann heute. (Ich denke da übrigens immer an „Influenza“ und sehe Fieberthermometer und Wadenwickel vor meinem inneren Auge.)
Tja und wir LCHFler stehen wieder doof da, weil wir keine Frühstücksflocken über Nacht in irgendwas einlegen und sie in Bowls kredenzen. Aber die Rettung naht: es gibt auch herzhafte Bowls! Also machen wir eine voll mit Fisch! Es gibt eine Lachs-Bowl mit Spitzkohl!
Damit haben wir unsere LCHF-Tellerspione KW 50 – 2017 für die kommende Woche.
Haut rein! ♥
Was soll ich kochen? Was soll für nächste Woche auf den Mahlzeitenplan? Diese Fragen kennt wahrscheinlich jede*r, nicht nur die LCHFler.
Mit den LCHF Tellerspione wollen wir Abhilfe schaffen – gebündelte Inspiration in Form von Mahlzeitenpläne für jeweils eine Woche oder einem Menü. Manchmal gibt es auch interessante Sonderthemen, wie z.B. Frühstück oder vegetarische LCHF Essenspläne oder welche, die ganz ohne Milchprodukte auskommen. Dafür hat Frau Yu fremde Teller ausspioniert, neue Rezepte getestet und in diese netten Texte verpackt.
In den Plänen werden keine Mengen vorgegeben, sie sollen nur inspirieren, nicht regulieren. Wir sind bunt und unterschiedlich, wie das Leben – und das ist auch genau richtig so!
Christina ist nicht nur im Forum als „Frau Yu“ bekannt, auch als Bloggerin hat sie viele begeisterte Leser, die sie auf ihrem Weg zum Zielgewicht begleiten und anfeuern. Seit Juni 2016 verstärkt sie uns auch als tatkräftige Moderatorin im LCHF-Forum.
Auf LCHF.de schreibt sie über dies und das, was sie bewegt – eine Frau mit Tiefgang!
Darüber hinaus ist sie federführend in unserer Serie „Frau Yubabas Teller-Spione“, eine Serie für alle, die bei LCHF ein wenig Inspiration für den eigenen Teller brauchen.