Die Antwort auf die Frage, warum Qualität bei LCHF so wichtig ist, lässt sich im Prinzip ganz knapp und kurz auf den Punkt bringen:
„Du bist, was du isst!“
Ich glaube fest, dass Lebensmittel günstiger auf Gesundheit und Körper wirken, wenn sie von guter Qualität sind. Ich denke nicht, dass minderwertige Lebensmittel, die vielleicht mit Pestiziden gespritzt, unreif geerntet und auf ellenlangen Transporten künstlich nachgereift werden oder – im Falle von tierischen Produkten – in Fütterung und Haltung (und im weiteren Verlauf der Herstellung) noch nicht mal ansatzweise hochwertig oder artgerecht sind, das leisten können. Dazu kommt der Aspekt der Nachhaltigkeit und der Verantwortung – auch da sollte jeder tun, was ihm möglich ist.
Ja, mir ist bewusst, dass manche finanziell in schwierigeren Situationen leben. Dann steht natürlich nicht so viel Spielraum für Verbesserungen zur Verfügung. Aber häufig geht es bei fast allen immer ein wenig besser als bislang gehandhabt.
Möglichst artgerechte Haltung und Fütterung der Tiere liegt mir am Herzen – wir alle kennen sicherlich DIE Bilder. Weiter möchte ich das Thema Massentierhaltung nicht vertiefen, Sie wissen sicher, was ich meine. Wenn nicht schlage ich vor das Thema zu googeln. Ich setze einfach darauf, dass Ihnen auch dieser Punkt von Tag zu Tag wichtiger werden wird.
Natürlich ist eine Tierhaltung zum Zwecke der Produktion tierischer Produkte niemals wirklich artentsprechend, aber zur Massentierhaltung gibt es eindeutig bessere Alternativen, auch wenn die dann einen entsprechend höheren Preis haben. Aber muss es jeden Tag Fleisch sein? Nein! Müssen es immer die besten Stücke sein (wie Filet etc)? Nein! Braucht man davon viel auf dem Teller? Auf gar keinen Fall!
LCHF ist keinesfalls ein Freifahrtschein für zügellosen Fleischkonsum, wie leider manch einer annimmt. Die Proteinmenge ist beschränkt und überschreitet nicht die gängigen Ernährungsempfehlungen. Tatsächlich bin ich fest davon überzeugt, dass Otto-Normalesser mehr Protein aufnimmt bzw. Fleisch konsumiert als ein waschechter LCHFler.
Saisonal und regional passend einzukaufen bietet viele Vorteile:
Und ist nicht z.B. unsere Spargelzeit gerade deshalb eine ganz besondere, weil Spargel eben nicht das ganze Jahr über frisch zur Verfügung steht?
Nein, nicht zwangsläufig!
Ich kenne Bauern, die sich den Aufwand und die Kosten für ein BIO-Label schlicht nicht leisten wollen oder können. Dennoch sind deren Produkte von höchster Qualität bei artgerechter Haltung oder schonendem Anbau. Kaufe ich direkt ab Hof, was ich bevorzugt mache, entscheiden Leumund und mein wachsam beobachtendes Auge. Außerdem kann ich den Erzeuger selbst ja nun genau nach seinen Produkten befragen.
Dennoch ist das BIO-Siegel natürlich zumindest ein wertvolles Indiz! Allerdings hat auch das seine Grenzen: So mag es rote BIO-Zwiebeln aus Ägypten geben, aber da zeigt sich, dass BIO nicht gerade ein Garant für den schonenden Umgang mit unserer Umwelt ist. Außerdem glaube ich eher an die Echtheit von BIO-Produkten, die in Deutschland oder Europa angebaut wurden – aber das mag eine persönliche Einstellungsfrage sein.
Das glaubwürdigste Siegel ist aus meiner Sicht das von Demeter. Habe ich die Gelegenheit, bevorzuge ich Produkte, die das Demeter-Zeichen haben, vor allen anderen Öko-Siegeln! Mehr Infos dazu auf der Webseite von Demeter.
Aber auch das Fairtrade-Siegel ist für mich stets ein Kaufanreiz.
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