Zum einen nehmen wir es mit der Nahrung auf (z. B. Fleisch, öliger Fisch wie Sardinen, Nüsse, Hülsenfrüchte, Pflanzenöle, einige Gemüsesorten). Es kann in Fettgewebe gespeichert werden; es mag es aber nicht so gerne, wenn es gekocht wird (Fleisch, Fisch, Gemüse). Zum anderen können wir Q10 aber auch selber basteln. Dafür brauchen wir jedoch genügend Puzzlesteinchen in Form von Vitamin B3, B5, B6, B9, B12, Selen und Zink, aber auch Aminosäuren wie Tyrosin oder S-Adenosylmethionin. Fehlt eines dieser Puzzlestücke, wird’s schwierig mit der Bildung.
Hinzu kommt, dass ab dem 30. Lebensjahr mehr Zellab- als -aufbau stattfindet. Mit jeder abgestorbenen Zelle geht ein Minikraftwerk (Mitochondrium) verloren, ebenso lässt unsere Fähigkeit, Q10 selber zu bilden, mit den Jahren immer mehr nach. Eine einseitige Ernährung, Rauchen, Alkohol, bestimmte Medikamente, Stress oder starke körperliche Belastungen befeuern einen Mangel. Apropos Mangel: Die Normwerte für Q10 im Blut (Plasma und Serum) liegen für Frauen bei 0,45 bis 1,05 mg/l, für Männern bei 0,5 bis 1,10 mg/l.[4]
Unser Körper benötigt täglich ca. 500 mg Q10, etwa 5 mg bis 10 mg nehmen wir täglich über die Nahrung auf, der Rest wird vom Körper selbst gebildet und ein Überschuss in Fettgewebe eingelagert, als Reserve für schlechte Zeiten.
So weit, so einleuchtend. Aber was ist denn jetzt mit der faltenfreien Haut? Q10 ist höchstwahrscheinlich auch ein Antioxidans, also ein Stoff, der sog. freie Radikale einfängt und unschädlich macht.[5] Bekanntermaßen verursachen freie Radikale enorme Zellschäden, auch in der Haut, was letztlich dann dort zur Faltenbildung führt.
Zum Schluss die Gretchenfrage: