Heute schenke ich euch mal keine Verlosung, heute beschenke ich mich nämlich stattdessen selbst. Ich schaffe für mich etwas ab, was ich nie leiden konnte, nämlich den „inneren Schweinehund“. Stattdessen hab ich wohl sicherheitshalber dennoch ein kleines Figürchen konzipiert, den VeloTHEraptor, aber dazu komme ich im weiteren Verlauf noch im Detail.
Erster Blick ist gerne Wikipedia und dort steht unter anderem folgendes dazu geschrieben:
„Die Bezeichnung innerer Schweinehund umschreibt – oft als Vorwurf – die Allegorie der Willensschwäche, die eine Person daran hindert, unangenehme Tätigkeiten auszuführen, obwohl sie entweder als ethisch geboten gesehen werden (z. B. Probleme anzugehen, sich einer Gefahr auszusetzen etc.) oder für die jeweilige Person sinnvoll erscheinen (z. B. eine Diät einzuhalten).“
Aha, und das wird dann halt nicht personifiziert, sondern verschweinifiziert – mich beschleicht so das Gefühl, dass man im Schweinehund einfach etwas „Greifbares“ hat, worauf man schieben kann, dass man nicht anfängt oder nicht durchhält. Eine besondere Ausrede. Oder?
Ausreden braucht es nicht. Entweder du willst oder du willst nicht, und wenn du nicht willst, dann steh dazu. Du bist doch erwachsen.
Du willst, aber kommst nicht richtig aus dem berühmten Quark? Dann lass uns da doch mal drüber reden.
Ja komm, sag, warum hakt es? Warum gelingt es nicht, an Wünschen, Träumen, Ideen und Zielen dauerhaft dran zu bleiben? Noch ungünstiger: Warum fehlt der Elan anzufangen? Wofür nutzt du den Schweinehund?
Meine Gedanken zu denkbaren Hürden:
Es gibt eher nie DIE Patentlösung, aber hier hab ich ein paar Ideen für dich, zu denen du dir mal Gedanken machen könntest:
Damit würde ich anfangen – mit der Einsicht, dass in erster Linie ich selbst für mein Tun, meine Motivation, meine Erwartungen, Ziele und schlussendlich auch den Erfolg verantwortlich bin. Punkt! Und darum muss aus meiner Sicht alles Nachfolgende auf genau DICH angepasst sein, auf deine Bedürfnisse und Grenzen, unter effizienter Nutzung deiner Stärken.
Was willst du überhaupt? Sind deine Wünsche echte Ziele, die realistisch erreichbar sind? Wo soll das im Idealfall hinführen? Das ist die Grundlage und damit solltest du dich auseinandersetzen, denn in welche Richtung willst du loslaufen, wenn du nicht weißt, wohin es überhaupt gehen soll? Eher nirgends. Eine unterstützende Anleitung dazu gibt es HIER.
Sollte dein Ziel in weiter Ferne liegen, gefühlt hinter den Bergen bei den 7 Zwergen, wär es zudem hilfreich, Zwischenziele zu setzen, damit du mit kleinen Glücksmomenten zwischendurch am Ende deine persönliche Ziellinie überschreiten kannst. Glücksgefühle tragen uns! Mehr dazu, inklusive Anleitung zum Setzen, findest du HIER auf LCHF.de.
Hast du Ziele, kannst du dir einen vernünftigen Plan machen. Im Prinzip ist das wie ein kleiner Fahrplan – eben in die Richtung, in die du willst. Welche realistischen Wege kannst du gehen? Welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein? Was brauchst du, um deine festgelegten Maßnahmen umsetzen zu können? Was ist Plan B in Zeiten, in denen Plan A schwächelt?
Mach dir ein Bild von deinem Ziel oder wie es sein wird, dort anzukommen, dort zu sein. Das kannst du in deiner inneren Vorstellung tun oder dir gleich ein s.g. „Visionboard“ (eine Art Bildersammlung oder Kollage von Gegenständen, Stimmungen, Orten, die dich an dein Ziel erinnern) basteln. Ruf dieses Bild in deinem Inneren täglich mehrfach hoch, sofern du es nur für dein Inneres Auge in Gehirn und Herz abgelegt hast, schau täglich mehrfach auf dein Visionboard (würde daher toll, es so aufzuhängen oder abzulegen, dass du es automatisch immer wieder siehst). Zu diesem mächtigen Tool (Werkzeug) habe ich leider noch nichts geschrieben, aber das werde ich definitiv demnächst tun, versprochen.
Aufschieberitis ist ein harter Feind deiner Motivation. Deshalb gilt: Mach es einfach! Ha, dazu hab ich einen Text, nämlich hier: Am Montag fang ich aber an.
Selbst wenn du noch nicht alles bis ins letzte Eck geplant hast, nur dein Ziel fest hast und die Richtung dahin dir klar ist: FANG AN. Anpassen und daran herumfeilen wirst du sowieso immer wieder tun. Siehe Punkt 6.
Und wenn es dann mal nicht klappt? Wenn du vom Plan abweichst? Na, dann wird es Zeit, den Plan noch einmal auf echte Machbarkeit zu prüfen, zu reflektieren, woran es hing und dann: Weitermachen!
Aufgeben ist keine gute Option. Und vor allem: WAS wär deine Alternative?
Oder wie wir im Forum gern sagen: Aufstehen, abklopfen, Nase hochziehen, Knie reiben, Krönchen richten, weiterlaufen. ♥
Ich liebe Belohnungen und finde, du solltest dir auch welche ausloben. Für dein Ziel natürlich, aber auch für jedes gesetzte Zwischenziel. Dazu findest du HIER mehr, inklusive diverser Ideen.
Wenn ich schon was im Stile des Schweinehundes haben will, dann bastel ich mir doch was für mich selbst und nenn ihn VeloTHEraptor.
Total entfernt verwandt ist er über tausend Ecken mit dem Velociraptor.
Im Gegensatz zu den Fähigkeiten, die man dem Schweinehund zuspricht, manipuliert mein VeloTHEraptor mich nicht, ich BIN der VeloTHEraptor, nämlich:
Wie sieht deine Alternative zum Schweinehund aus – oder bist du fein mit dem?
Annika Rask (die Autorin), Sudda (die Bloggerin), Annika Brettfeld-Rask (die Betreiberin dieser Seite) – alles ich.
Seit 2009 lebe ich LCHF. Zunächst „nur“ als Ernährung, nach und nach wurde es immer mehr zu einer wesentlichen Facette meines Lebens. Seit 2015 bin ich stolze Besitzerin dieser Webseite, wofür ich ihrer Begründerin Nicole Wirth unendlich dankbar bin.
Du möchstest persönlich etwas loswerden oder hast eine Frage? Schreib mich einfach über das Kontaktfeld an.