Ich bekomme das nicht mehr sortiert, wie lange und woher genau ich Sophia kenne. Vielleicht aus dem LCHF Forum? Ja, wahrscheinlich sogar.
Jedenfalls weiß ich, dass das schon einige Jahre sein müssen, denn an Sophia fand ich damals total spannend, dass sie sehr erfolgreich LCHF machte und gleichzeitig in einer Bäckerei arbeitet! Ja, sie mag Gebäck und Brot! DAS muss ihr erst einmal eine nachmachen, da konsequent diese geballten Arten von Kohlenhydraten zu reduzieren, wenn du sie tagein, tagaus verkaufen und anfassen musst.
Allein dafür gebührt ihr mein voller Respekt und ich hab sie immer gern als Beispiel für besonders toughe LCHF-Schicksale aufgeführt, wenn ich z.B. bei meinen Teilnehmern aus dem Nähkästchen plauderte.
Wir „kennen“ uns aber auch bei Instagram und verfolgen da schon lange, was die jeweils andere so treibt. Bei Instagram sticht Sophia in zweierlei Hinsicht für mich heraus:
Irgendwie kamen wir irgendwann in unseren privaten Nachrichten und dann übers Telefon ins Plaudern über LCHF (witzigerweise war ich da gerade im Haus in Lappland, mitten im Wald) und dann war klar: Sophia kommt zu Back to Basics und macht den 26. LCHF Kurs mit (der sich aktuell übrigens in der letzten Woche befindet). Damit sie wieder stabil reinkommt.
Aber ich denke, das lass ich sie jetzt lieber selbst erzählen, denn Sophia hat mir ein riesiges Geschenk gemacht: Sie hat im Laufe des Kurses eine Art kleines Tagebuch geführt und sie mit mir geteilt! Eine Dokumentation des Back to Basics Durchgangs aus ihrer ganz persönlichen Sicht, so dass ich euch hier eine kleine Serie in den kommenden Tagen servieren kann. Interessant, weil ich euch dadurch einen kleinen Einblick aus Sicht einer Teilnehmerin in meinen ganz persönlichen LCHF-Kurs geben kann!
Danke, Sophia, das ist so wertvoll für mich.
Hallo, ich bin Sophia, 46 Jahre alt.
Seit ich 14 war, habe ich Erfahrung mit dem Wunsch abzunehmen, ich habe also einiges an Versuchen durch, darunter auch die früher so beliebte Diätgruppe mit den Wochentreffen und dem Punktesystem… Zwischen 65 kg und 100 kg hat es bei mir alles schon gegeben, Schwankungen in Gewicht und Figur bin ich also gewöhnt.
Mein Problem waren schon immer die süßen Sachen und der Heißhunger darauf. Soweit ein bißchen meine Vorgeschichte.
2013 kam ich das erste mal über eine Freundin mit LCHF in Kontakt, die Verwandte in Schweden hat und mir von ihren positiven Erfahrungen berichtet hat.
Ich las im Forum und probierte ein bißchen herum… Jahre später las ich „Entpuppt“, war auch davon sehr angetan. Es gab Phasen, in denen ich „durchzog“ und auch entsprechend gut abnahm.
2018 und 2019 waren gute LCHF – Jahre für mich und ich kam bis auf 78 kg, was wirklich toll war. Dann kam Corona und, man kann es wirklich nicht anders nennen, ich schmiß alles hin und nahm alles wieder zu.
Es macht es auch nicht einfacher, daß ich seit 9 Jahren in einer Bäckerei arbeite und den ganzen Tag von Kuchen und Torten umgeben bin.
So läuft es mal besser, mal schlechter, aber oft bin ich zurück in die ewige Zuckerfalle getappt, obwohl ich es eigentlich besser weiß.
Heute, am 03.09.2023, telefonierte ich zum ersten mal mit Annika. Es war ein sehr nettes Gespräch und ich beschloss, dass ich definitiv beim nächsten Back to Basics Kurs dabei sein würde. Bis zum Start sind es zwar noch 3 Wochen, aber Annika bot mir an, direkt die ersten Maßnahmen in die Tat umzusetzen, um ganz locker anzulaufen.
Schritt 1:
Mein erster Schritt wird sein, mich schrittweise von meinen Kaffee-Vorlieben zu entfernen. Bisher trinke ich Kaffee so: großes Glas, Hälfte Kaffee, Hälfte Milch, zwei Süßstoff. Und das mitunter in großen Mengen am Tag, da kommt einiges zusammen. Milch und Süßstoff möchte ich in der nächsten Zeit gern reduzieren und mal gucken, wie ich geschmacklich so damit klarkomme. Vielleicht ist auch Tee eine passende Alternative 😀
Schritt 2:
Überhaupt bin ich sehr kochfaul und greife oft auf fertige Alternativen zurück, Eiweißbrot, Salatdressing, Aioli Dipp… kaufe ich bisher alles fertig, ich koche nicht gerne und habe wie alle Menschen wenig Zeit. Oder setze meine Prioritäten einfach verkehrt…
Nach dem Gespräch mit Annika habe ich den sehr aufdringlichen Verdacht, daß ich mich durch Faulheit selbst sabotiere.
Seit dem Telefongespräch mit Annika habe ich auf jeden Fall neue Motivation und Energie!
Habe mich gewogen und gemessen und lese „Entpuppt“ nochmal – ich muss mir dringend nochmal anlesen, wie diese Ernährung ursprünglich und eigentlich gedacht ist.
Ich habe mich nie zu 100 % daran gehalten, aber im Lauf der Zeit habe ich mich von manchem schon ziemlich weit entfernt. Und aus Faulheit auf viele „illegale Helferlein“ zurückgegriffen. Diese brauche ich im Moment noch auf, möchte nichts in den Müll schmeißen, aber ich gelobe Besserung. Kaufen werde ich es nicht mehr, die fertigen Sößchen und Eiweißbrote.
Gewöhne mich an den Gedanken, mich demnächst doch etwas länger in die Küche zu stellen und selbst zu kochen, nicht nur Essen zu basteln.
Die Kaffee Geschichte läuft auch ganz gut. Ich muss dazu sagen, ich gehöre zum Glück nicht zu denen, die den Kaffee/das Koffein am Morgen zum wach werden brauchen. Gar nicht. Ich kann ohne weiteres ohne Kaffee leben, muss ich ja aber gar nicht. Also habe ich Süßstoff und Milch reduziert in den letzten Tagen. Siehe da, es geht. Heute hatte ich das erste Mal eine Tasse Kaffee ganz ohne Süßstoff und nur mit einem Schuss Milch. Habe tief in mich hinein gehört und der Geschmack war noch nicht zum jubeln, aber ich glaube, ich kann mich dran gewöhnen.
Oder ich steige doch auf Früchtetee um. Pfirsich, Apfel und Orange sind so Sorten, die mag ich auch ganz ohne Süßstoff. In den letzten Tagen habe ich automatisch mehr Tee und weniger Kaffee getrunken. Alles geht, wenn man will.
Ich merke, daß ich mehr Energie und bessere Laune habe. Möchte auch meinen „Status Quo“ Aufsatz noch schreiben. Finde diese Anregung, mal genauer über sein Befinden nachzudenken, eine gute Idee.
Haben andere auch das Gefühl, dass positive Gefühle und eben diese gute Laune irgendwie „zugeschüttet“ werden, wenn man Zuckerkrams isst? Und dass die sich wieder an die Oberfläche drücken, wenn man wieder vernünftig isst? ♥
In meinen Back to Basics Kursen tummeln sich ganz wunderbare Menschen, das ist schon ein ganz eigener Mikrokosmos! Eine davon ist Sophia.
Sie hat mir ein RIESIGES Geschenk gemacht, nämlich ihre persönlichen Notizen, eine Art kleines Tagebuch, rund um diesen LCHF Kurs.
Daraus möchte ich eine kleine Sophia-Serie machen, denn das gibt mir die sensationelle Möglichkeit, dich ein wenig indirekt mitzunehmen in den Kurs – ein bisschen zu zeigen, worauf ich so stolz bin.