Neue Woche, neuer Plan – hier sind die LCHF-Tellerspione KW 23 – 2016. Bunt gemischt, einfach gemacht, so soll das sein.
Mein Papa ist begeisterter Angler – und zufällig auch noch ein guter Koch. Es könnte uns schlimmer treffen, nech? Der Knoblauchfisch ist in meiner Familie ein Dauerbrenner und das seit Jahren. Und dabei ist die Zubereitung so pillepalle einfach!
Ihr nehmt den Fisch eurer Wahl – bei uns gibt es Seelachs (Köhler), selbst gefangen, zerlegt und eingefroren – und würzt ihn mit Pfeffer und Salz. Dann gebt ihr ein paar fein gehackte Knoblauchzehen, Olivenöl und Petersilie (am besten die glatte Variante) hinzu und lasst den Fisch munter vor sich hin marinieren. Ich mache das immer am Vortag, dann sind die Aromen herrlich intensiv.
Nun lasst ihr Butterschmalz in einer Pfanne aus und gebt den ganzen Fisch-Öl-Kräuter-Knoblauch-Mix dazu und schmort das Ganze bis der Fisch den gewünschten Garpunkt erreicht hat. Ein Gedicht, das schwöre ich euch!
Den beim Braten entstandenen Sud können die Normalesser am Tisch wunderbar mit Weißbrot oder Zwiebelbrot auftunken. Die LCHFler freuen sich währenddessen einfach, dass sie ihn einfach so löffeln dürfen. Oder backen sich ein kohlenhydratarmes Brot dazu, um mitzutunken.
Ein Sonntagsbraten! Wie fein. Ich liebe Sonntagsbraten. Nein, Moment, ich liebe Braten, egal an welchem Wochentag! Und noch mehr liebe ich es, wenn ich in der Küche wenig tun muss und trotzdem ein geniales Essen auf dem Tisch habe. Deswegen geht der Braten Sonntag früh in meinen heißgeliebten Slowcooker und brutzelt darin vor sich hin, bis wir abends Hunger haben.
Ihr könnt den Braten aber natürlich auch ohne Slowcooker zubereiten. Ich habe Nackenbraten früher immer als Salzbraten gemacht. Dazu kippt man einfach 2 Päckchen Salz auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und setzt den Braten mittig darauf. Den Braten vorher einfach mit Gewürzen ganz nach eigenem Geschmack einreiben. Dann wandert das Backblech in den Ofen (180° Umluft) und der Braten brät so vor sich hin. Als Richtwert kann man sagen, pro Kilo Braten etwa eine Stunde Ofenaufenthalt.
Saulecker!
Als Beilage gibt es am Sonntag dann Sauerkraut. Mit Sahne.
Oh ja. Sahne. Hab ich schon mal erwähnt, dass LCHF rockt?
Jedenfalls… ich schwitze für das Kraut ein Zwiebelchen an und gebe anschließend eine Dose Sauerkraut hinzu. Außerdem ein, zwei Lorbeerblätter und ein paar Wacholderbeeren.
Dann gieße ich mit Gemüsebrühe auf. Und zwar mit so viel Brühe, wie in die leere Dose passt. Die Flüssigkeit lasse ich dann komplett runterköcheln, bis das Kraut zart wird und gebe als nächstes etwa 100 -150 g Sahne in den Topf. Auch diese Flüssigkeit lasse ich wieder einköcheln, bis das Kraut cremig-schlonzig ist. Abschließend abschmecken mit Pfeffer und Salz und schon hat man köstliches Kraut!
Wenn extrem hungrige Nicht-LCHFler mitessen, kann man natürlich noch ein paar Kartoffeln dazu machen oder Knödel oder Schupfnudeln.
Ein Hoch auf die Faulheit! Am Montag gibt es Resteessen.
Ich schrieb ja schon, dass ich es liebe, wenn ich wenig tun muss in der Küche. In diesem Fall muss ich nur noch einen Feldsalat fertig machen. Genial, was? Außerdem bemerkte Herr Yu schon öfter, dass ihm der Braten am zweiten Tag irgendwie noch besser schmeckt, als am ersten. Sowas!
Manchmal steht einem der Sinn nach Fast Food, oder? Nach was Schmerigem, wie man hier zu sagen pflegt.
Ich bin deshalb froh, irgendwann mal über den Big Mac Salat gestolpert zu sein. Erst war ich da etwas skeptisch, aber der schmeckt echt richtig gut. Wie der allseits bekannte Burger eben. Fast food feeling mit gutem Gewissen! Ich glaube, wenn es nach Herrn Yu ginge, gäbe es den Salat hier täglich. Abwechselnd mit Frikadellen.
Den im Ursprungsrezept angegebenen Käse ersetze ich allerdings durch Cheddar. Finde ich leckerer und auch – öhm – käsiger.
Jedenfalls, für die Normalos am Tisch könnte man hier auch wieder ein leckeres Brot dazu reichen oder eventuell ein paar Fritten? Passt bestimmt auch. Ich finde den Salat alleine aber schon sättigend und schmackhaft genug.
Frittata gibt es im Hause Yu relativ oft. Ich finde, dies ist ein Essen, das schnell gemacht und sehr lecker ist. Und vor allem ist so eine Frittata echt wandelbar: Je nach Gemüse- und Gewürzauswahl hat man jedes Mal ein komplett anderes Gericht vor sich stehen. Der Fantasie sind hier mal wieder keine Grenzen gesetzt.
Zu so einer Frittata passt auch immer wieder ein schöner, frischer, grüner Salat oder auch Pfannengemüse! Lecker!
Zudeln, wie Zucchininudeln auch genannt werden, sind echt ein tolles Ding. Man kann sie zu jeder Sauce essen, zu der man früher Nudeln gegessen hat. Easy peasy. Zudem isst man sein Gemüse, ohne es zu merken. Hehe.
Die Alfredosauce schmeckt echt richtig gut und ist so schön käsig und cremig… (Ich schwelge gerade in der Käsigkeit… Ist das überhaupt ein Wort?)
Sollte die Familie bei Zudeln meutern, kann man für sie einfach einen Pott herkömmlicher Nudeln kochen. Fertig ist die Laube.
Fishy Friday!
Angelehnt an Beas tolles Rezept, gibt es bei uns am Freitag Lachs aus dem Papier. Ihr könnt auch jede andere Art Fisch dafür nehmen. Ganz nach Belieben!
Das sind sie, die LCHF-Tellerspione KW 23 – 2016, und ich hoffe, es war was für euch dabei. Lasst es euch schmecken & bis nächste Woche!
Haut rein! ♥
Was soll ich kochen? Was soll für nächste Woche auf den Mahlzeitenplan? Diese Fragen kennt wahrscheinlich jede*r, nicht nur die LCHFler.
Mit den LCHF Tellerspione wollen wir Abhilfe schaffen – gebündelte Inspiration in Form von Mahlzeitenpläne für jeweils eine Woche oder einem Menü. Manchmal gibt es auch interessante Sonderthemen, wie z.B. Frühstück oder vegetarische LCHF Essenspläne oder welche, die ganz ohne Milchprodukte auskommen. Dafür hat Frau Yu fremde Teller ausspioniert, neue Rezepte getestet und in diese netten Texte verpackt.
In den Plänen werden keine Mengen vorgegeben, sie sollen nur inspirieren, nicht regulieren. Wir sind bunt und unterschiedlich, wie das Leben – und das ist auch genau richtig so!
Christina ist nicht nur im Forum als „Frau Yu“ bekannt, auch als Bloggerin hat sie viele begeisterte Leser, die sie auf ihrem Weg zum Zielgewicht begleiten und anfeuern. Seit Juni 2016 verstärkt sie uns auch als tatkräftige Moderatorin im LCHF-Forum.
Auf LCHF.de schreibt sie über dies und das, was sie bewegt – eine Frau mit Tiefgang!
Darüber hinaus ist sie federführend in unserer Serie „Frau Yubabas Teller-Spione“, eine Serie für alle, die bei LCHF ein wenig Inspiration für den eigenen Teller brauchen.