Magnesium gehört zu den 10 häufigsten Elemente in der Erdkruste und ist auch im menschlichen Körper reichlich vertreten (Erwachsene: ca. 20 g), sodass es zu den Mineralstoffen bzw. Mengenelementen (im Gegensatz zu den Spurenelementen) gezählt wird.
Über die Entdeckung des Magnesiums scheiden sich die Geister; erstmals wurde es 1755 in der Fachliteratur beschrieben, erst ein Jahrhundert später gelang Michael Faraday (genau, das ist der mit dem gleichnamigen Käfig) die Herstellung von reinem Magnesium.
Magnesium ist ein sehr geselliges Element, in der Natur kommt es niemals in reiner Form, sondern nur an andere Stoffe gebunden vor. So ist es z. B. als Dolomit maßgeblich an der Bildung von Gebirgen beteiligt – wer in den Dolomiten Ski läuft, saust also quasi auf Magnesium die Hänge hinab.[1]
Die Industrie nutzt die Reaktionsfreude von Magnesium u. a. mit Sauerstoff zur Herstellung von z. B. Leuchtmunition oder Fackeln, die unter Wasser brennen. Vor der Erfindung von Digitalkameras wurde Magnesium als Blitzlichtpulver verwendet. Da Magnesium fast um die Hälfte leichter ist als Aluminium, ist es als Legierung bei Autobauern sehr beliebt. Auch das starre Gerüst der ersten Zeppeline wurde aus Magnesiumlegierungen hergestellt.