Ich schäme mich nicht mehr für diese Zeit. Sie ist ein Teil von mir.
Da vorne ist vorne – und da hinten ist da hinten. Die Richtung steht fest, auch wenn da zwischendurch einiges Zickzack läuft oder mal einen Schritt zurück.
Ich lernte, meine Panikattacken zeitig zu bemerken und abzubremsen, bevor sie in vollen Lauf kamen – damit sind sie verschwunden (*dreimalaufHolzklopfen*). Meine eigene Suddatechnik.
Habe meinen Tag an meine Bedürfnisse angepasst. Wenn es nicht geht, geht es nicht, dann zieh ich mich zurück. Und an manchen Tagen ist das ziemlich zügig der Fall, aber dann ist das so. Ich sorge gut für mich.
Lernte nein zu sagen und sehr klar zu kommunizieren.
Brachte rigoros Ordnung in meine Ernährung. Stabilstes LCHF bzw. back to basics, im wahrsten Sinne des Wortes.
Mir dämmerte langsam, dass die Panik, mein Herzrasen, mein Schwindel möglicherweise ein Symptom bzw. eine Folge einer Dysbalance in meinem Körper ist, vielleicht Wechseljahrshormonlage, dazu manifest Rückenprobleme und ging aktiv auf die Suche nach ECHTER Hilfe.
Suchte mir eine neue Hausärztin, mit der ich mich wohlfühle – eine, die mir endlich mal in Ruhe zuhörte. Wir begannen, genau hinzusehen, ich war beim Orthopäden, HNO, etc. pp..
Ich traf über Empfehlungen auf einen Arzt, enorm versiert in Hormonellem, Stoffwechseldingen, Nahrungsergänzungen, Umweltmedizin etc. pp., der mich diesbezüglich jetzt auf Herz und Nieren bzw. auf Hormone, Cortisolspiegel, etc. pp. prüft und mich entsprechend in gute Bahnen lenken wird. Dem ich allein schon dankbar war für den Satz: „Das schaffen wir. Wirst sehen, das wird gut.“
Daran glaube ich.
Sehr.
Und allein bei der Aussicht darauf geht es mir Tag für Tag besser.