Auch die LCHF-Tellerspione KW 47 – 2017 sind nicht nur LCHF-, sondern auch Paleo- und Whole 30-freundlich. Das nenn ich mal den großen Wurf!
Wie bereits in der letzten Woche erläutert, lebe ich im Moment wieder nach den Whole 30 – Regeln, was einer sehr strikten Form der Paleoernährung entspricht.
Das kommt in den kommenden Tagen auf unseren „Steinzeittisch“:
Langzeitleser wissen, dass Brathähnchen mit zu meinen allerliebsten Lieblingsspeisen gehören. Deswegen lasse ich mich nun nicht wieder darüber aus, wie toll knusprige Haut und saftiges Fleisch sind, sondern komme direkt zu meinem zweiten Liebling: Blumenkohlreis.
Als ich ihn das erste mal zubereitet habe, dachte ich „Och, naja. Kann man wohl essen.“ Ich hatte ihn nur kurz in der Pfanne geschwenkt und irgendwie war das ganze etwas dröge und – wer hätte das gedacht – blumenkohlig.
Beim nächsten Versuch, eher durch Schusseligkeit meinerseits verursacht, ließ ich den Blumenkohl länger in der Pfanne, sodass er eine schöne braune Farbe bekam und leckere Röstaromen entwickelte. Ab da war ich angefixt. Jetzt bereite ich den Reis gerne so zu:
Eine Zwiebel in Butterschmalz oder Kokosöl andünsten und dann den geschredderten Blumenkohl dazu. Gut würzen! Der Kohlreis kann einiges vertragen und schmeckt ohne die richtige Würze echt fade.
Dann lasse ich den Reis immer wieder leicht ansetzen, bis so ein richtiger „Bratreis“ entsteht. Je nach Würze passt sich der Blumenkohlreis dann den verschiedensten Gerichten an.
Vom Brathähnchen auf dem Weg in den Ofen bekommt ihr selbstredend auch noch ein Foto:
Langzeitleser wissen auch, dass Herr Yu so verrückt nach Frikadellen ist, wie ich nach Blumenkohlreis. Da ich die kleinen Hackfleischkugeln auch sehr schätze, haben wir hier eine ganz klare Win-Win-Situation.
Ich bereite immer gerne viele Frikadellen auf einmal zu, denn so hat man am nächsten Tag auch gleich ein Frühstück oder etwas, das man gut mit zur Arbeit nehmen kann.
Das Gemüse variiert stets nach Laune, denn im Prinzip passt hierzu fast alles, oder? Rosenkohl, grüne Bohnen, Kohlrabi, Salat, Gemüsepfanne, Püree, Brokkoli… Da seid ihr und euer persönlicher Geschmack gefragt!
Dieses Gericht mache ich immer dann, wenn mir
a) nix einfällt
b) Zeit fehlt
c) ich trotzdem was richtig leckeres essen möchte.
Die genaue Zubereitung habe ich schon mal beschrieben, HIER kommt ihr zu der Ausgabe der Tellerspione, in der ich das gemacht habe.
So bunt wie unsere Teller – also die Wälder!
Ich mag das sehr, einfach einen riesigen, bunten Salat zusammenzustellen und mit den leckersten, sättigenden Dingen zu belegen. Die Basis kann für alle Mitessenden gleich sein und dann kann sich jeder überlegen, was er noch ergänzt und was für ein Dressing er bevorzugt…
Ich mag gerne Fruchtiges im Salat, so können schon mal Papaya oder Heidelbeeren darin landen – zusammen mit Hähnchenbrust zum Beispiel.
Oder ich habe eine Avocado-Lachs-Phase.
Vielleicht auch eine Hackfleisch-Phase.
Manchmal auch eine akute Krabben-bis-zum-umfallen-Phase.
Oft denkt man „Aber wenn ich das alles anfange / anschneide, habe ich so viele Reste…“ Ja, bestens! Da ist die Frittata am nächsten Morgen doch schon so gut wie gebraten!
Steckrüben. Also Steckrüben, nä, also die habe ich noch nie gegessen. Irgendwie stehen die so gar nicht auf meinem Standard-Einkaufsplan. Und da surfte ich letztens wieder durch die Gegend und klapperte meine Lieblings-Internetseiten ab und landete natürlich auf dem tollen Blog unserer lieben Anne. (Den Blog darf ich nur besuchen, wenn ich satt bin, weil ich sonst in den Laptop beiße.)
Jedenfalls, hat Anne ein Rezept für Steckrübensuppe eingestellt und schwärmte mir auch noch vor, wie köstlich die gewesen sei.
Also: Steckrüben – ihr seid dran! Es gibt kein Entkommen mehr.
Seit ein paar Tagen schwirren mir Pilze um den Kopf. Also ähm ihr wisst schon. Also werde ich in der nächsten Woche schauen, dass ich RIESIGE Pilze bekomme und diese mit einer Hackfleisch-Füllung füllen werde. Ha.
Ab in den Ofen damit und in der Zwischenzeit ein cremiges Blumenkohlpüree zubereiten. Für Whole 30 mit feinster Kokosmilch zubereitet.
(Kleine Plauderei am Rande: Ich ertappe mich ganz oft dabei, dass ich denke „Aber was gibt es denn dann für ein Gemüse dabei?“ wenn ich Blumenkohlpüree in eine Mahlzeit einplane. Das Gemüsepüree ist zu so einer „Standardbeilage“ geworden, wie früher Kartoffelpüree, dass ich immer wieder vergesse, dass das ja schon eine ordentliche Gemüseportion ist. Versteht ihr, was ich meine?)
Freitag kommt dann wieder ein Klassiker auf den Tisch – der Fisch aus dem Papier. Wunderbar wandelbar, einfach zuzubereiten und phänomenal lecker. (Und evtl. kann ich ja wieder ein bisschen Blumenkohlreis dazu braten. Ihr wisst schon…)
Und damit steht die neue Woche auch schon. So können LCHF-ler, Paleoaner und „Normalesser“ ganz schnell zusammen an einen Tisch gebracht werden.
Haut rein! ♥
Was soll ich kochen? Was soll für nächste Woche auf den Mahlzeitenplan? Diese Fragen kennt wahrscheinlich jede*r, nicht nur die LCHFler.
Mit den LCHF Tellerspione wollen wir Abhilfe schaffen – gebündelte Inspiration in Form von Mahlzeitenpläne für jeweils eine Woche oder einem Menü. Manchmal gibt es auch interessante Sonderthemen, wie z.B. Frühstück oder vegetarische LCHF Essenspläne oder welche, die ganz ohne Milchprodukte auskommen. Dafür hat Frau Yu fremde Teller ausspioniert, neue Rezepte getestet und in diese netten Texte verpackt.
In den Plänen werden keine Mengen vorgegeben, sie sollen nur inspirieren, nicht regulieren. Wir sind bunt und unterschiedlich, wie das Leben – und das ist auch genau richtig so!
Christina ist nicht nur im Forum als „Frau Yu“ bekannt, auch als Bloggerin hat sie viele begeisterte Leser, die sie auf ihrem Weg zum Zielgewicht begleiten und anfeuern. Seit Juni 2016 verstärkt sie uns auch als tatkräftige Moderatorin im LCHF-Forum.
Auf LCHF.de schreibt sie über dies und das, was sie bewegt – eine Frau mit Tiefgang!
Darüber hinaus ist sie federführend in unserer Serie „Frau Yubabas Teller-Spione“, eine Serie für alle, die bei LCHF ein wenig Inspiration für den eigenen Teller brauchen.